Dienstag, 25. Juni 2013

von Zoutkamp nach Dokkum

Als letztes Ziel hatten wir uns den Stadthafen von Zoutkamp vorgestellt. Da ja noch keine Schulferien sind, hatten wir berechtigte Aussicht, noch einen Liegeplatz an der Hafenseite, die zur Schleuse hin liegt, zu bekommen. In der Hauptsaison kann man sich das "abschminken", denn dann ist dieser Hafen immer "rappel voll"!

 Ihr seht den Mast unserer Finja links im Bild.

Ich denke mal, dass den Hundehaltern unter Euch bei der Ansicht dieses Fotos klar ist, warum ich genau dort einen Liegeplatz wollte. Klar, hier kann Fine mal kurz Pipi oder auch Häufchen machen, ohne dass ich erst lange über irgendwelche Stege mit ihr laufen muß. Aus diesem Grund sind natürlich auch alle anderen Hundehalter an diesen Liegeplätzen interessiert. Man könnte jetzt annehmen, dass sich daraus ein Problem ergeben würde, wenn viele Hunde beieinander sind. Das ist absolut nicht der Fall! Genau so wie ich, nehmen alle Hundehalter die Hundehäufchen in Tütchen mit. Der Rasen dort ist picobello sauber. Das ist doch auch im Interesse aller Hunde und Halter.
Für den Fall, dass Ihr mit Euren Hunden in die Niederlande fahren wollt. Denkt unbedingt daran, den "Hondenpoep" (Hundehaufen) mitzunehmen. Die Niederländer werden echt ungemütlich, wenn sie einen Halter, der die Hinterlassenschaft seines Hundes liegen läßt, auf frischer Tat ertappen. Soviel zu diesem Thema. ;-)

Der zweite Grund für diesen Wunsch-Liegeplatz war, dass wir einkaufen mußten und der Supermarkt liegt unweit von diesem Hafen entfernt. Das Frühstück und das kleine Mittagessen bereiten wir immer an Bord zu. Abends gehen wir essen, wenn sich ein Lokal in fußläufiger Entfernung befindet, dass uns zusagt. Da dies ein Erinnerungs-Segeltörn ist, haben wir einige Restaurants im Kopf, die wir aufsuchen wollen. So auch in Zoutkamp. :-)
Unsere Bevorratung ist aber immer so ausgelegt, dass ich etwas Leckeres selbst zubereiten kann. Kühlschrank und Herd mit Backofen befinden sich einsatzbereit an Bord.

Auf dem Weg zum Restaurant kommen wir am festen Liegeplatz dieses Fischkutters vorbei. Nach den Beschädigungen an der Mauerkante zu urteilen, gab es hier schon unsanfte Anlegemanöver. ;-)

 Die Gastronomie auf Kopf des Hafenbeckens.

 Das Fischereimuseum von Zoutkamp.

Am nächsten Morgen verließen wir den Hafen von Zoutkamp und machten uns auf den Weg nach Dokkum. Auch diese Stadt kannten wir schon von früheren Besuchen und wußten, was uns erwartet. Eine schöne, typisch friesische Stadt.

Der Himmel war bewölkt, was uns sagt, dass auch Wind da ist und wenn Wind vorhanden ist , dann wird auch mind. ein Segel gesetzt. In diesem Fall setzten wir das Vorsegel, stellten den Motor ab und hörten nur noch die Geräusche der Natur. Das tat so gut! 


Und genau so machten es die anderen Segler auch. :-)


Das ist ein klassisches, friesisches Plattbodenschiff. In diesem Fall ein Kleines. In einem späteren Post, zeige ich Euch solch ein Boot mal in groß.


Das nächste Foto zeugt u.a. davon, was in NL-Friesland für den Wassersport getan wird. Ihr seht eine Anlegemöglichkeit, mitten in freiem Wasser. Gedacht sind diese Anleger dafür, dass die Schiffe dort anlegen können, um eine Pause einzulegen. In der Regel in der Mittagszeit. Für uns kommen diese Anleger nicht in Frage, denn sie haben keinen Landzugang. Das ist für Fine aber wichtig, denn sie möchte mittags mal Pipi machen und das kann ich gut verstehen. :-) Also segeln wir dann weiter, bis wir eine Stelle mit Landgang finden. Das hat auch noch immer rechtzeitig geklappt. :-))


Auf unserem weiteren Weg sehen wir diese Herde von Wildpferden.

Fine bekommt das jetzt nicht mit, denn sie ist müde. Seht Ihr? Ich habe Fine sicher ein gepickt.  

Da kommt aber auch schon Dokkum in Sicht.

Auch hier hatten wir eine genaue Vorstellung davon, wo wir einen Liegeplatz suchen wollten und wir bekamen ihn auch.


Für die Leser meines  BLOG's fotografiere ich mal nach rechts,


nach links
 

und dann geradeaus


Was sagt Ihr dazu? Ist das ein Blick! Für andere Skipper ist die Position unter den Mühlen erstrebenswert. Für uns nicht, denn wir haben lieber diese Aussicht von unserer Position aus. *schööön*

Nach dem Besuch der Pizzeria, die Werner schon kannte, machten wir noch einen Spaziergang durch Dokkum. Hier mal eine paar Fotos, ohne Worte,  von diesem Rundgang.





Wie gut, dass ich für Fine die leckeren Ochsenziemer eingepackt habe. Sie kann daran wunderbar ihren Stress abbauen. Sie hat so viele Eindrücke zu verarbeiten, die auf sie einstürmen. Abgesehen davon muß sie sich ja ständig ausbalancieren, da das Boot ja schwankt.


Fine kann aber immer gut schlafen und ist morgens wieder erholt und fit für den neuen Tag an Bord.

Ich hoffe, Euch gefällt mein Bericht über unseren Segeltörn und Ihr begleitet mich weiterhin zum Ijsselmeer. :-)

Fortsetzung folgt.

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