Dienstag, 25. Juni 2013

von Terherne nach Stavoren

Bevor wir von Terherne Abschied nahmen, ging ich mit Fine noch spazieren.
Wir kamen an diesem Sportplatz vorbei, den ich auch in anderer Nutzung kenne. :-)
Die Niederländer sind ja pfiffig und setzen ihre eigenen Wünsche immer mit einfachen, preiswerten Lösungen um. Davon könnten wir lernen! 
Was ich jetzt schildere, kenne ich z.B. auch aus Lemmer am Ijsselmeer. 
Die befestigte ebene Fläche, die etwas tiefer als das Gras drum herum liegt, kann vielfältig genutzt werden. Der Platz ist beleuchtet und liegt recht zentral, neben einem Wohngebiet.
Diese Fläche wird im Winter, wenn es friert, unter Wasser gesetzt. Es entsteht dabei eine Eislauffläche, die kaum Kosten produziert und doch ein Riesenspaß für Groß und Klein ist. Bei uns wird im Bedarfsfall immer sofort an ein Eisstadion gedacht. Warum nur? 
Die Mehrfachnutzung von Parkplätzen und Sportplätzen wäre doch sinnvoll, bevor die Menschen, die bei uns auf's Eis gehen wollen, immer die Seen und Baggerlöcher aufsuchen. Oftmals sind diese Wasserflächen noch gar nicht freigegeben. 
Auf diesen gefrorenen Sport- oder Parkplätzen kann in NL jedenfalls kein Kind ertrinken!


Über diesen alten VW als Polizeiauto muß ich immer wieder schmunzeln.
Der steht schon seit Jahren an dieser Stelle. :-)


Nachdem ich diese Fotos aufgenommen hatte, mußte ich mich sputen, denn Werner wollte ablegen.

Er hat tatsächlich auf uns gewartet. :-))

Kaum, dass wir den Hafen verlassen hatten, durchfuhren wir diese immer offen stehende Schleuse.


Jesses, was ist heute nur für ein Betrieb auf unserer letzten Etappe nach Stavoren. Im Gegenverkehr überholt tatsächlich ein Binnenschiff ein anderes Binnenschiff, als ob sie auf der Autobahn wären. Aber auch bei ihnen gilt "Zeit ist Geld!"



Ganz langsam holte von hinten ein ungewöhnliches Gefährt auf. Als es uns überholte, sahen wir, dass es ein Schlepper war, der einen Bagger  und einen Bauwagen von "A" nach "B" transportierte.


Und jetzt das noch, ein beladenes Containerschiff. 

Heute ist ja vielleicht was los!

Anschließend wurde es aber wieder ruhiger und ich konnte diese Bockwindmühle, die  am Ufer stand, fotografieren. 


Hier ein typisches Beispiel für die kleine Lösung der Niederländer. Mit einfachen Mitteln wird eine Wasser-Rutschbahn installiert und schon haben die Kinder im Sommer ihren Spaß. Nun gut, wieso man in diesem Wasser :-( schwimmt ist mir schon immer ein Rätsel, aber den Niederländern gefällt es.


Als wir dieses Seenot-Rettungsboot in der Krananlage der Werft sahen, schauten wir mal genau hin. Wir konnten das Schiff so auch incl. des Unterwasserschiffs sehen.
Ich hoffe inständig, dass wir ein solches Schiff und seine Besatzung niemals in Anspruch nehmen müssen. Vor diesen Männern ziehe ich den Hut!


Ach, schaut an. Ich versprach meinen Lesern ja, dass ich auf ein großes Plattbodenschiff noch zurück kommen würde.
Hier ist es, ein Plattbodenschiff unter Segeln. Dieses Schiff wurde offensichtlich von deutschen Schülern, als letzte Klassenfahrt, gechartert.
Es sah nach guter Laune an Bord aus!


Kurz vor unserem angestrebten Hafen, kamen wir an einem unserer ehemaligen  Heimathäfen vorbei. Der wurde in den letzten Jahren komplett neu gestaltet und modernisiert.


Jetzt aber volle Konzentration und alles klar machen zum schleusen.
Wir hatten schon kräftigen Seitenwind und dann muß man besonders gut aufpassen. Wie man auf dem Foto sieht, sind mindestens 2 Segler, zum rein schleusen, in der Schleuse. Wir legten noch kurz an und warteten, bis der Schleusenwärter die Schleuseneinfahrt für uns frei gab. D.h. Schleusentore auf, Brücke hoch, Boote rausfahren lassen, auf das grüne Ampelzeichen warten und ab in die Schleuse mit uns, zum raus schleusen ins Ijsselmeer. 



Da wir ja "Alte Hasen" im schleusen sind, stellt das für uns kein Problem dar und so ging es anschließend direkt links ab, in die


Dieser Hafen war 1995 für mich 
"Liebe auf den ersten Blick."
*strahl*


Man hat das Gefühl, als wäre man am offenen Meer. Mit allen Vor- und Nachteilen.


Dass wir in Stavoren eine große Überraschung erleben würden, das wußten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Aber dazu morgen mehr. Ihr werdet Euch wundern. :-)


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