Dienstag, 25. Juni 2013

Hafentage in Stavoren

Froh, in Stavoren gut angekommen zu sein, machten wir am Meldesteiger fest. Werner ging zum Hafenmeister, um einen Liegeplatz zugewiesen zu bekommen und ich ging mit Fine, zum Pipi machen, an Land.


Sie schaute sich ungläubig um! Links, rechts, links rechts und ich sah Fine denken.


Sie überlegte, ob es sein kann, dass sie tatsächlich hier ist. Ja, juchhuuu! Fine hatte die Umgebung erkannt und rannte mit Riesenfreude ihre bekannte Strecke in Richtung Surfstrand. War das für eine Freude für unsere Maus!
Jeden Tag woanders zu sein, das ist auch für einen Hund anstrengend. Mir tat es so gut, zu sehen, wie wohl Fine sich fühlte.
Werner kam zurück und hatte für uns einen ganz besonderen Liegeplatz bekommen. BOX 1006! :-) Genau neben der Box, in der wir, als wir 1995 das erste Mal in diesen Hafen kamen, festmachten und für lange Zeit blieben.


Die Wetterprognose war für die nächsten Tage nicht günstig. Es war Sturm in 6/7 in Böen 8 Windstärken angesagt. Ab Windstärke 6 wird Sturmwarnung gegeben und dann sollte man nicht mehr auslaufen!!! Also planten wir für den nächsten Tag mal einen Waschtag ein. Finja lag in unmittelbarer Nähe zu dem Raum mit Waschmaschine und Trockner. 
Ich bin froh, dass Werner immer so umsichtig ist, denn er hatte uns den Liegeplatz so ausgesucht, dass wir mit dem Bug im Wind lagen. Das ist für das Wohlbefinden an Bord wichtig! Dann liegt das Boot erstens ruhiger man kann die Tür im Heck auch bei Regen und Sturm geöffnet lassen.
Das hat der Werner mal wieder sehr gut entschieden!!! *daumenhoch*

Wir machten es uns aber erst mal gemütlich, tranken lecker Kaffee und gingen anschließend mit Fine eine schöne Hunderunde. *hachwardasschön*


Schnell mal geschaut, was es denn Leckeres bei Hafenlokal "DE POTVIS" zu essen gibt.
 

Werner freute sich schon seit Tagen auf den Besuch der schönsten Terrasse vom Ijsselmeer, auf Doede Bleeker's erstklassige Matjes, die leckeren Fritten aus der Frituur und das Restaurant "de Posthorn". Tradition ist Tradition!:-)


Also machten wir uns am Abend auf den Weg ins Dorf.  Dabei kamen wir an einer Großbaustelle vorbei, die uns in besonderem Maße interessiert. Es ist die 2. Schleusenkammer. Was war hier immer los!!! Als das noch unser Heimat-Segel-Revier war, mußte man teilweise Stunden warten, bis man dran war. Die Schleuse war einfach überfordert mit dem Schiffsaufkommen. Aber, jetzt ist es endlich soweit. 


Das ist die alte Schleuse, neben der Baustelle, mit Blick auf das Ijsselmeer.


Weiter geht der Weg in den Ort.


Noch ist alles, wie immer.


Doch, jetzt stutzten wir zum ersten Mal. Warum sind die  Stämme der Bäume mit gelben und roten Bändern umwickelt?


Warum sind andere Baumstände mit Damenschals verschönt worden?


Die Straßen waren teilweise mit Fähnchen geschmückt. 



Die Poller auf der Straße, mitten durch Stavoren, wurden von den Frauen in rot und gelb bemalt. 


Nun ja, dachten wir, eine Woche später ist in Stavoren ja wieder das Dorffest, alles klar.

Wir gingen zum alten Hafen, mitten in Stavoren und sahen das:

 
 Reserviert!   Über so einen weiten Bereich hinweg. ???
Hier herrscht im Hafenbecken eigentlich immer drangvolle Enge!


Wir warfen noch mal einen Blick auf die traumhaft schönen Leuchtturmhäuser von Stavoren.


Sie stehen direkt am Wasser und die Bewohner haben einen phantastischen Blick. Über den Kaufpreis der Wohnungen in diesen Häusern sag ich jetzt mal nichts, denn der ist genau so phantastisch. ;-)

Jetzt hatten wir aber wirklich Hunger und eröffneten unsere gastronomische Erinnerungstour in der Frituur. Dort haben wir früher immer dasselbe bestellt und so sollte es heute auch sein.  Frikandel spezial mit Patat und Majo, dazu 6 Bitterballen und ein Spa rot. Das volle Programm. :-)) Alles wurde lecker geliefert und wir ließen es uns schmecken.

Ich konnte mir die Frage an die Bedienung aber doch nicht verkneifen, warum denn die Stavorener Frauen die Poller so schön bemalen, die Baumstämme umwickelt und der Ort so schön geschmückt ist.
Tja, sagte sie, gelb und rot, das sind die Stavorener Farben und wir erwarten ja hohen Besuch. Hohen Besuch? Ja, sagte sie, schaut doch mal hier:

 Ich war sprachlos! Das konnte doch nicht sein?!

Entweder, Ihr versucht, das Plakat zu lesen und zu verstehen, oder Ihr müßt auf meinen nächsten Bericht, der in Kürze erscheint,  warten. :-))

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