Samstag, 11. Mai 2013

Reisebericht Côtes d’Armor - Teil 5

Nun komme ich zu meinem persönlichen Highlight des Urlaubs. Der Besuch der

"Ile de Bréhat" 
 

Aufgrund der Wettervorhersage entschieden wir uns für den Besuch der Insel, am nächsten Tag, denn in den darauf folgenden Tagen erwarteten wir Sturm.
Wir konnten noch mit einer ruhigen Überfahrt rechnen. 

Werner wollte sich im letzten Moment vor dem Kauf des Tickets noch überlegen, ob wir tatsächlich an diesem Tag zur Insel rüber fahren sollten, denn wir hatten Nebel. Ich wollte unbedingt, auch sehr gerne bei Nebel, auf die Insel. Das war eine super Entscheidung! Ich glaube, die Bilder zeigen es. Bei Nebel hat die Insel etwas Mystisches. Wie gut, dass Werner's Fotoapparat das auch einfangen konnte.

 

Leider mußten wir aber in Kauf nehmen, dass wir bei niedrigstem Wasserstand abfuhren und bei mittlerem Wasserstand wieder zurück fahren würden. Da könnte man sich denken, na und? Ja, ja, der Tidenhub in der Bretagne beträgt gute 8m und das bedeutet für die Passagiere der Fähren, dass man vom Festland aus, den Schiffen ca. 800m entgegen gehen muß. Und zwar auf einer Mole, die glitschig und schlammig ist. Wir ahnten es ja und waren, von unserem Schuhwerk her darauf eingerichtet. Die Mädels, die ihre schönen neuen Sommerschühchen ausführten, hatten diese ruiniert, bevor sie überhaupt auf der Insel ankamen. Dort mußten wir natürlich auch wieder vom letzten Schnibbel der Mole aus, ca. 800m bis zum Ufer laufen. Und dann ging der Spaziergang auf der Insel ja erst los. Für ältere Menschen und kleine Kinder war das schon sehr anstrengend.

Unsere kleine Fine nahm ich zwischendurch in ihre Tasche, was aber nicht verhindert hatte, dass sie bis dahin auf ihrer Unterseite schon gut eingeschlammt war. Aber, ich habe ja alles dabei und konnte unser Finchen mit einem Handtuch abreiben und der Rest trocknete später in der Sonne.
Auf dem Rückweg, ca. 4 Stunden später, war das Wasser schon wieder etwas aufgelaufen und wir mußten jeweils nur noch ca. 400m zurück legen, bis wir an Bord und am Festland wieder von Bord aus, an Land ankamen.


Innerhalb der nächsten Stunden zog der Nebel hoch und wir hatten wunderbaren Ausblicke auf den Meeresgrund, bei Ebbe. Diese Fotos entstehen ja, weil gerade kein Wasser da ist. Bei Flut ragen nur noch die Felsspitzen aus dem Wasser. Es ist ein sehr gefährliches Revier und ich möchte vor der Bretagne nicht mit dem Boot unterwegs sein. 


Ich kann den Besuch der "Ile de Bréhat" aber, auch trotz aller Widrigkeiten, absolut empfehlen. Jetzt lasse ich hier mal die Bilder für sich sprechen.





Vielleicht habe ich Euch ja Lust auf die Bretagne und die "Ile de Bréhat" gemacht.




In der Fortsetzung meines Berichtes zeige ich Euch Impressionen vom Festland.

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