Sonntag, 7. Juli 2013

Tyske's Nerven lagen blank :-(

Tyske, unser nervenstarkes Fjord-Pferd, zeigte vorgestern und gestern, dass sie sich auch aufregen kann! Und wie! :-(

Ira hatte sich mit Tyske zu einem "Distanzritt" angemeldet. Die Abläufe kennen Ira und Tyske  schon vom vorigen Jahr und alles lief, in der Vorbereitungsphase, wie an der Schnur gezogen. Ira meinte, dass sie mich in diesem Jahr nicht als "Trosserin" (Erklärung: s.obigen Link) benötigt. Ira und Tyske, das erfahrene "Zwei-Frauen-Unternehmen". :-)

Als ich gestern zu den beiden unterwegs war, denn ich wollte wenigstens an der "Vet-Station" zuschauen, erreichte mich der Anruf meiner Tochter, ich solle mich nicht beeilen, denn sie hätte abgebrochen. Na dann, dachte ich, dann muß etwas Außerordentliches passiert sein.

Als ich am Zielort ankam, fand ich eine aufgeregte Ira und eine um ein Mehrfaches aufgeregtere Tyske vor. So habe ich die beiden Mädels noch nie gesehen! Ira, die sonst in allen Lebenslagen die Ruhe selbst ist und ihre Tyske, die ähnlich veranlagt ist, wie sie. Was war bloß geschehen???

In Sichtweite ihres Paddocks, leben und bewegen sich  


HILFEEEEEE!!!!!!!!

Seit der Ankunft auf dem Platz, (am Freitag) den Ira für Tyske's Paddock zugewiesen bekam, bis zu dem Zeitpunkt, als ich Samstag eintraf, befand sich das Pony im Ausnahmezustand. Tyske fand keine Ruhe, weder zum fressen, noch zum schlafen, noch sich auf irgendetwas zu konzentrieren oder sich ablenken zu lassen. 

IRAAA, rette mich!!!!!!

Ira startete bei dem Distanzritt trotzdem, weil sie hoffte, dass sich Tyske dann beruhigen würde. Das war nicht der Fall. Tyske war komplett "durch den Wind".

Was macht eine gute Reiterin, zu Schonung ihres Pferdes in einer solchen Situation? Sie bricht ab und zwar ohne Grell auf das Pony!
 *dickesdaumenhoch* für diese Entscheidung. :-)

Jetzt standen noch das Verladen des Ponys und die Abfahrt an. Das Auto und der Hänger waren aber so von anderen Teilnehmern eingeparkt, dass es zuerst einer theoretischen Planung bedurfte, um die Praxis angehen zu können. Wir befürchteten, dass Tyske sich dabei noch mehr aufregen würde, als es schon der Fall war. 
Aber, erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. :-)
Tyske war überglücklich, als sie in den Hänger einsteigen durfte. Das lief lehrbuchmäßig ab und Ira fuhr, zwar fertig mit den Nerven, aber glücklich, weil doch nichts passiert war, mit Tyske nach hause. Ich räumte noch die restlichen Paddockstangen, Halfter, Wasserbehälter usw. zusammen, lud alles in meinen PKW und fuhr auch wieder 60km zurück.
Als auch ich im Stall ankam, hatte Ira ihre  Tyske schon abgeduscht und mit leckerem Heu in ihre Box gestellt. Später kam Tyske natürlich noch auf die Weide zu ihren Freundinnen. Was die sich wohl gedacht haben müssen, als sie Tyske in diesem Zustand sahen. :-))
Für uns gab es jetzt erst mal Brötchen, Kaffee, Tee und etwas Kuchen zur Stärkung.

In der letzten Nacht haben wir alle gut geschlafen und heute ist die Welt wieder in Ordnung. :-)

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