Dienstag, 30. Juli 2013

Thelkes Reiterferien 2013

Thelke wurde von ihrer Mama und ihrer Schwester zu uns in die Reiterferien gebracht. Wir nahmen zusammen gemütlich ein 2. Frühstück ein und  plauderten über dies und das. Nachdem sich Thelke verabschiedet hatte, richtete sie sich in ihrem Zimmer ein. Danach fuhren wir zum  Reitstall und der Reiterurlaub konnte beginnen.

Nachdem Tyske von der Weide geholt war,
begann unser Ferienprogramm, an und auf dem Pferd, mit der Bodenarbeit.

Ira zeigte Thelke, wie Tyske Walzer tanzen kann und Thelke durfte versuchen, ob Tyske es nach ihren Anweisungen auch macht. Es klappte tatsächlich.

Gutes Fjord-Pferd :-)

Dann kam Nina. Thelke kannte Nina schon aus ihren ersten Reiterferien im letzten Jahr. Nina fragte, ob Thelke nicht anschließend etwas auf Marshmallow springen möchte. Na, und ob Thelke wollte!!!!!!! *strahl*
Also beendeten wir den Programmteil Bodenarbeit nach dem "Hut abnehmen und damit winken". Thelke lieh sich kurz die Sicherheitsweste von Nina aus, denn ihre lag noch im Auto, und los ging es.


Marshmallow ist eine Connemara-Stute in der Farbe cremello. Ein Pony, das sicher springt. Genau das Richtige für Thelke. Thelke liebt es schnell und hoch. :-) Es hat Thelke sichtlich Spaß gemacht, unter der Anleitung von Nina zu springen. 

Als wir die Ponys versorgt hatten und wieder zu hause waren, ließen wir den Abend mit selbst gemachter Pizza und Thelkes DVD "Bride Wars" ausklingen.

Am nächsten Tag durfte Thelke so tun, als wäre Tyske ihr Pferd. Was würde sie machen, wenn sie sich ohne uns mit dem Pferd beschäftigen wollte?
Zuerst half Thelke, alle Stuten von der Stutenweide zu holen. Das macht sie sehr gut und darf darum jetzt auch andere Pferde, außer Tyske, führen. *daumenhoch*
Zuerst kam Tyske in die Box. Anschließend holte Thelke das Putzzeug, den Sattel, die Gamaschen und die Trense. Danach wurde Tyske an den Putzplatz gestellt, geputzt, gesattelt und aufgetrenst. Das machte sie prima! Sie ging danach mit Tyske zuerst in die Reithalle und später auf den Außen-Springplatz. Und, was soll ich sagen, sie zeigte uns auf Tyske tatsächlich das Schenkelweichen, das sie im letzten Jahr bei uns gelernt hatte. Klasse! Natürlich ritt sie auch Schritt, Trab und Galopp in verschiedenen Tempi.
Als Thelke die Reitstunde für beendet erklärt hatte, machten wir Mittagspause. Dazu muß ich sagen, dass es die ganze Woche über um die 30 Grad waren und wir uns nur am frühen Morgen und am späten Nachmittag oder Abend mit dem Pony beschäftigen konnten. 

Am diesem Abend stand für uns das Abendessen beim Chinesen auf dem Programm. Es war für Thelke das erste Mal und dem entsprechend aufregend. Ob man da wohl etwas findet, was man mag? Aber klar, es gab doch Büfett.

    
Bis zum Nachtisch benutzten wir Messer und Gabeln. Wir wollten ja schließlich in absehbarer Zeit satt werden. *lach* Als Thelke sich dann aber gebackene Banane mit Honig und frische Erdbeeren mitgebracht hatte, stand der Wettbewerb zwischen Ira und Thelke an, es mit Stäbchen zu versuchen.
Es war echt lustig. :-)) Ich nehme hier kurz mal vorweg, dass es Thelke beim Chinesen so gut gefallen hat, dass sie ihre Eltern erfolgreich davon überzeugen konnte, auf der Rückreise dort mit ihr essen zu gehen. Mama und Papa hat es ebenfalls sehr gut geschmeckt. :-)
Da es ein so wunderbarer Abend war, fuhren wir mit ihr im Anschluss noch nach Kempen, bummelten durch die Innenstadt, setzten uns in ein Straßencafé und bestellten Orangina. Dieses Getränk kannte Thelke auch noch nicht, aber es hat ihr geschmeckt.


Am nächsten Tag hatte Thelke um 10.30Uhr einen Termin mit Ira, am Stall. Geplant war der erste Ausritt. 


Es lief so ab, dass Thelke auf Tyske ritt und Ira sie auf dem Fahrrad begleitete. Sie waren ca. 3/4Std. unterwegs, was auch absolut ausreichte, denn es wurde ja wieder richtig warm! Trotzdem schaffte Thelke es, auf der Strecke im Schritt, Trab und sogar Galopp  zu reiten. Anschließend wurde das Pony geduscht, zum Mittagessen in die Box und anschließend auf den schattigen Paddock von Davina gestellt. Da alles so gut geklappt hatte, gingen wir anschließend bei Cucco ein Eis essen. Thelke suchte sich ein leckeres Spagetti-Eis aus und wir gönnten uns einen schönen Eisbecher. So war ein Wunsch vom Wunschzettel erfüllt. Thelke wollte doch so gerne ausreiten. Ira fand, dass Thelke das sehr gut gemacht hatte und plante schon einen weiteren Ausritt mit einem Zweitpferd.

Der Mittag verlief wieder ruhig. Zu meiner Entspannung legte ich eine meiner DVDs ein. Was ich mit meiner Wahl auslöste, war mir in dem Moment noch nicht klar, aber sie sollte sich als richtig erweisen. Es war "Downton Abbay" Staffel 1 in Deutsch. Offensichtlich genau das Richtige für Thelke, um abzuschalten. Sie war nach kurzer Zeit mittendrin in der Geschichte. Wie schööön! Ich mag die Serie doch auch so gern! :-) Die Filme sind also nicht nur etwas für Frauen meines Alters, sondern auch für junge Mädchen. Das gefällt mir besonders gut. In den nächsten Tagen sah Thelke die kompletten Staffeln 1 und 2 dieser Serie auf Deutsch. Die Filme trugen sichtlich zu Thelkes Entspannung in der Mittagshitze bei. Es war ja so heiß, dass an Aktivitäten nicht zu denken war. Man sollte berücksichtigen, dass es für Thelke anstrengend war, wenn wir im Stall waren, denn sie wurde nicht nur körperlich gefordert, sondern sie musste sich ja auch ständig auf neue Situationen einstellen.

Da Thelke sich ja gewünscht hatte, mit mir zu kochen, stand auch das Zubereiten von Mahlzeiten auf dem Programm. Zum kochen war es uns aber zu warm und so entschied sich Thelke für den Abend für eine Rohkostplatte mit Zaziki, dreierlei Soßen und frischem Baguette. Also schnippelte Thelke fleißig Gemüse und rührte Zaziki zusammen. Auch das hat sie sehr gut gemacht und es hat wunderbar geschmeckt. Sieht das nicht sehr appetitlich aus?


Thelke schlug vor, dass wir neben dem Abendessen doch gleichzeitig eine von ihr ebenfalls mitgebrachte DVD anschauen könnten. Das machen wir eigentlich nie, aber wenn es Spaß macht, sind Ira und ich immer dabei. Also machten wir es uns im Wohnzimmer gemütlich und verzehrten Knabbergemüse mit Zaziki, Soßen und Baguette bei der DVD "Valentinstag". Es war ein sehr entspanntes und vergnügliches Abendessen.

Am folgenden Tag hatte Thelke um 9Uhr eine Springstunde, bei Inge auf  Marshmallow. Nachdem Inge sich angesehen hatte, wie Thelke springt, wurde die Höhe der Sprünge kontinuierlich nach oben verlegt. Die Endhöhe lag bei 1,20m! Über diese Höhe war Thelke bisher noch nie gesprungen. Das war das absolute Highlight des Tages für sie. Ihr müsst wissen, das Thelke ja viel lieber springt, als Dressur zu reiten. Aber, die Beherrschung der Dressur ist die Voraussetzung für das Springen. Man kann die Dressur nicht "abwählen", weil man lieber springt. Gut wäre es, die Dressur zügig zu verbessern, denn dann kommt man auch im Springen schneller voran. Das ist Thelke aber auch klar.

Nach einer ausgiebigen Mittagspause mit Downton Abbay trafen wir uns um 18Uhr mit Ira am Stall. Thelke sollte eine Einweisung zum korrekten longieren erhalten. Also wurde Tyske mit Longiergurt und entsprechender Trense  ausgestattet und Thelke nahm die Longierleine und die Longierpeitsche  mit in die Longierhalle. Ira zeigte ihr, wie man es richtig macht, um das Pferd zu gymnastizieren. Thelke durfte es anschließend auch versuchen und es gelang ihr schon ganz gut. Wie oft sieht man, dass Pferde einfach nur im Kreis laufen gelassen werden und das soll dann "longieren" sein. :-(

Zum Abendessen sahen wir den dritten mitgebrachten Film, nämlich "27 Dresses". In der Zwischenzeit haben wir den Bogen raus, wie man gemütlich isst und dabei einen Film anschaut. :-)

Kommen wir zum Mittwoch. Der Tag der Bewältigung des Aktions-Präzisions-Parcours. Eigentlich war dieser Teil des Ferienprogramms nur für Thelke gedacht. Dann kam Ira die Idee, dass es doch für alle jungen und jung gebliebenen Einstaller interessant sein könnte. So meldeten sich tatsächlich auch noch weitere Teilnehmer an. Es sollte kein Wettbewerb werden, sondern alle, auch unerfahrene Pferde und Pferdehalter sollten darin eine interessante Herausforderung sehen. Die Aufgeben bestanden darin, mit den Pferden durch einen Flattervorhang zu reiten, vom Pferd aus ein Tor zu öffnen und zu schließen, in eine Sackgasse zu reiten, auf engem Raum zu drehen und wieder heraus zu reiten. Einen sehr großen Ball, mit einem Besen, einen vorgezeigten Weg lang zu fegen, mit einem Stock in der Hand eine Tonne zu umkreisen (Mühle) usw, usw. Für die einen Teams waren das gewohnte Übungen, die nur noch das genaue Reiten des Reiters erforderten. Für andere Pferde und Halter waren das völlig unbekannte Anforderungen. Die Pferde konnten so aber langsam mit Flatterbändern, Bällen und Besen vertraut gemacht werden. Das war auch der Zweck der Übung. Es muß nicht immer ein Wettbewerb sein.

Als das Interesse nach einer Stunde langsam erlahmte schlug Ira vor, Tyske den Sattel abzunehmen. Thelke durfte ohne Sattel reiten, was sie auch gerne tat. Sagen wir mal so, sie tat es mit zunehmender Begeisterung, da sie später auch zusammen mit Nina auf Tyske saß. :-) Dabei gab es eine Geschicklichkeits-Aufgabe zu lösen. Thelke und Nina sollten gleichzeitig, auf Tyske sitzend, einen Ring durchkrabbeln, oder wie man das nennen soll. Es war jedenfalls mit viel Spaß verbunden und sie haben es auch geschafft.

Als ob das nicht schon genug Spaß für diesen Tag gewesen wäre, ;-) hatten wir noch einen Besuch auf der Krefelder Pferderennbahn vorgesehen. Dort bietet man momentan das "SWK-Open-Air-Kino" an. Wir hatten drei Plätze für den Film "Die Köchin und der Präsident" reservieren lassen. Wir stärkten uns vorher bei McDonalds und fuhren dann nach Krefeld. Als wir am Kartenhäuschen ankamen hörten wir, dass ein Mann danach fragte, ob Hunde erlaubt wären. Das wurde bejaht, vorausgesetzt, dass sie nicht bellen. Ich schaute Ira und Ira schaute mich an. Es waren 20 Uhr. Der Film sollte um 22 Uhr beginnen, es war noch sehr warm und die Gewitterwahrscheinlichkeit erhöht. Die Frage, ob wir Fine holen sollten lag in der Luft. 30Min. hin und 30Min. zurück! Noch ging es. Gedacht, getan! Wir fuhren nach Hause, holten unsere Hündin Fine ab und gingen mit ihr ins Kino. :-) Die anderen Zuschauer staunten teilweise nicht schlecht, als wir mit Fine und Hundetasche auf unseren Plätzen erschienen. Wir nahmen nur positive Reaktionen auf die Anwesenheit von Fine wahr. Wir setzten uns und schauten uns um. Von einer Leinwand war zuerst nicht viel zu sehen, bis sie aufgeblasen wurde.


Es ist grob gesagt eine riesige Luftmatratze, die nur für die Zeit der Filmvorführung aufgeblasen wird. Die übrige Zeit liegt sie zusammengelegt an diesem Platz. Sie stört also nicht den Rennbetrieb.
Meine Fine verhielt sich vorbildlich. Sie lag die ganze Zeit mucksmäuschenstill in ihrer Tasche und ließ es sich gut gehen. Für einen Havaneser ist dabei sein ALLES :-). Als wir um 0.30Uhr um Bett lagen, fielen uns sofort die Augen zu.
 :-) "Gute Nacht, Thelke, gute Nacht, Renate." :-)
Es war ein langer, schön anstrengender Tag.

Für den nächsten Tag stand eine Dressurstunde bei Steffi an. Die Bereiterin zeigte Thelke, was Tyske, mit ihr im Sattel, alles kann. Tyske ist "Klasse L" ausgebildet. Dazu gehört z.B. "Kruppeherein" reiten. Steffi versuchte im Anschluss, genau diese Übung Thelke zu vermitteln. Thelke hat zwar verstanden, was Steffi ihr erklärte, aber bei der Umsetzung nahm die Bereiterin noch leichte Haltungskorrekturen bei Thelke vor und dann klappte es auch. Und wieder hat Thelke etwas dazu gelernt. :-)

Für den Abend hatten sich Thelke und Nina mit ihren Ponys zum reiten verabredet. Ich hatte bei der Hitze des Tages keine Lust, mich an meinen Herd zu stellen, um für uns zu kochen. Zwei Tage mit leichter Kost lagen hinter uns und so gingen wir etwas essen. Gedacht hatte ich an Flammkuchen und einen kleinen Salat, darauf hatte ich Lust und dachte, dass es auch etwas für Thelke sein könnte, die ja anschließend noch reiten wollte. Als wir auf die Speisekarte im Birkenhof schauten, gab es heute leider keinen Flammkuchen, wie schade. Aber, Thelke entdeckte die Cevapcici und hatte darauf Lust. Gut, dachte ich mir, wenn das Kind darauf Appetit hat. Nur, die Portionen im Birkenhof sind sehr groß, soll sie doch auf dem Teller liegen lassen, was ihr zu viel ist. Ich war total überrascht, wie gut es Thelke geschmeckt hat, denn sie hat, bis auf eine Kleinigkeit, alles aufgegessen. Es hat mich einerseits natürlich gefreut, dass es dem Kind geschmeckt hat, andererseits hatte ich arge Befürchtungen, ob das bei der zu erwartenden Reiterei auch drin bleiben würde. Ich kann vermelden, dass die Cevapcici, die Fritten, der Salat und die Cola blieben, wo sie hin gehörten. :-) 


Nachdem Thelke und Nina eine Zeitlang gut geritten hatten, gab es noch eine Portion Spaß mit dem Pony. Ein paar Runden, verkehrt herum auf dem Pferd reiten, machte nicht nur Thelke Spaß, sondern auch den Zuschauern. Reiterferien müssen auch Spaß machen, oder?!!!!

Am nächsten Morgen um 9Uhr war Thelke wieder für eine Springstunde bei Inge auf Marshmallow angemeldet. Nach der Aufwärmphase in der Halle, denn es zog gerade ein Unwetter durch, ging es auf den Springplatz. Dort bereitete Inge einen Spring-Parcours für Thelke vor, den sie auch immer sicherer absolvierte. Wichtig ist, den ersten Sprung möglichst perfekt anzureiten, den richtigen Weg zum nächsten Hindernis zu wählen und gerade und mittig darauf zu zureiten. Genau dafür benötigt man eine gute Dressurausbildung.
Der Nachmittag verlief ruhig und wir schauten zusammen, was in "Downton Abbay" so passiert. Zum Abendessen gab es überbackene Tomaten mit Schafskäse wie bei Mama. Hmmm, lecker!!!

Nun komme ich zum Samstag, dem Tag vor Thelkes Abreise. Ira hatte einen großen Ausritt mit Thelke geplant. Thelke auf Marshmallow, Ira auf Tyske und ich an der Kamera auf Position. Wir sollten um 9Uhr am Stall sein. Bis um 7.15Uhr mein Telefon klingelte und Ira uns für 8Uhr anforderte, da es sehr, sehr warm werden würde. Also wurde Thelke rasch geweckt, ich packte mein Zubehör und ab zum Stall. 
Die Ponys wurden für den Ausritt fertig gemacht. Alle 4 wurden doppelt dick mit Mücken und Bremsen-Mitteln ein gesprüht.


Alles klar zum Ausritt. Ira hatte eine Strecke ausgearbeitet, die bei Bedarf auch auf die Hälfte gekürzt werden konnte. Genau das war dann auch der Fall. Es wurde die Golfplatz-Runde mit ihren 7km Länge geritten.
Die Bremsenbelastung war an diesem Tag so hoch, dass es nicht zu verantworten gewesen wäre, tiefer in den Wald hinein zu reiten. Ich denke aber auch, dass die Entscheidung gut war, denn kaum dass sie wieder zurück waren, kündigte sich ein Gewitter an und ich war froh, dass die 4 wieder sicher im Stall waren.

An dieser Stelle danke ich Inge ganz herzlich dafür, dass sie uns ihre Marshmallow für diesen Ausritt zur Verfügung stellte. Ich empfinde das als großen Vertrauensbeweis.
  
Herzlichen Dank, liebe Inge.

Es war ein schwül-heißer Tag, an dem man sich möglichst wenig bewegen wollte. Also hielten wir über den restlichen Tag Ruhe, denn wir hatten ja am Abend mit Thelke noch etwas vor.
In Hilden fand das Juli-Treffen, der Stammtisch, des Fjord-Forums statt. Also fuhren wir (Ira, Thelke, Fine und ich) am späten Nachmittag  zu den "12 Apostel" nach Hilden. Dort trafen wir auf andere nette Fjord-Pferd-Besitzerinnen, die sich schon lange und gut kennen. Wir konnten herrlich auf der Terrasse sitzen und den wunderschönen Sommerabend bei leckerem Essen und Trinken sowie bei guten und lustigen Gesprächen genießen. Wie schon so oft, wurden wir gegen 24 Uhr aus dem Lokal gekehrt. ;-) Man kennt uns und ist das gewöhnt. Es war so schön zu erleben, wie die 12jährige Thelke in die Gespräche mit einbezogen wurde und sie keine Berührungsängste mit diesen, für sie fremden, Erwachsenen hatte. Pferdemenschen finden eben ihr Thema und dabei ist es egal, wie alt man ist.
Auf dem Rückweg, so gegen 1Uhr in der Früh fuhren wir auf der Autobahn auf ein Gewitter zu, dass sich offensichtlich genau zu dieser Zeit über unserem Heimatort entlud. Das war ein schönes Naturschauspiel für Thelke. Sie fand das ganz toll.

Der Sonntag kam und mit ihm Mama und Papa, um Thelke wieder nach Ostfriesland zu holen. Nachdem sie sich herzlich begrüßt und wir uns alle gestärkt hatten, fuhren wir zum Stall, denn Thelke wollte Mama und Papa zeigen, was sie so alles kann. Wie war ich positiv überrascht, als ich sah, wie Thelkes Papa sich beim putzen des Ponys beteiligte. Welcher Papa macht das schon? Thelke ging anschließend mit Tyske auf den Außenplatz und ritt mit und ohne Sattel in Schritt, Trab und sogar Galopp. Als Thelkes Papa das gesehen hatte, nahm er das Angebot gerne an, auch mal auf das ungesattelte Pony zu steigen. Und nicht nur das, er ritt auch eigenständig ein Stück mit Tyske im Schritt. Dafür gibt es von mir ein *doppeltesdaumenhoch*, denn Thelkes Papa hatte früher nichts mit Pferden zu tun. Nachdem er Thelke auch noch beim absatteln und den abschließenden Arbeiten half, verabschiedeten Ira und ich uns ganz lieb von Thelke, ihrer Mama und ihrem Papa.
  
Alle Drei dankten uns herzlich für die schönen Stunden, die wir Thelke ermöglicht hatten.
Ich möchte mich auf diesem Weg nochmals für die Aufmerksamkeiten bedanken, die die Familie uns für unsere "Mühe" geschenkt hat. Herzlichen Dank und *liebdrück*. :-)

Abschließend kann ich sagen, dass ich eine Thelke (12 Jahre alt) erlebt habe,
die talentiert ist,
die körperlich optimale Voraussetzungen mitbringt,
die den Willen besitzt, besser reiten zu können,
die auf dem Pferd keine Angst hat, 
die kommentarlos den Anweisungen der Reitlehrer folgt,
die im letzten Jahr viel gelernt hat und das auch umzusetzen versucht,
die sich auf unbekannte Situationen unbefangen eingelassen hat,
immer freundlich, willig und hilfsbereit ist.

Es macht uns Freude, diesem Kind, mit unseren Möglichkeiten, schöne Reiterferien zu bereiten. Unser Ziel war es in diesem Jahr, Thelke die verschiedenen Aktivitäten nahe zu bringen, die es neben der normalen Ausbildung im Schulbetrieb auch noch gibt. Wobei es uns wichtig ist, dass dabei der Spaß nicht zu kurz kommt. Ich denke, es ist uns gelungen.

Ich möchte Thelke gerne noch einen Spruch mit auf den Weg geben:

Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
Wichtig ist, besser zu sein, als du gestern warst.

                                                                             Japanische Weisheit

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